Die aktive Förderkulisse in Berlin umfasst 16 Fördergebiete. In 9 Fördergebieten sind die Maßnahmen abgeschlossen. Sie finden sie unter "Ruhende Fördergebiete".
Aktive Fördergebiete in Berlin
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Daten von OpenStreetMap | Veröffentlicht unter ODbL
Charlottenburg-Wilmersdorf
Charlottenburger Norden
Das Fördergebiet besteht aus den Teilbereichen Charlottenburg-Nord und Mierendorff-Insel. Mit
dem Volkspark Jungfernheide, großen, zusammenhängenden Kleingartenanlagen sowie weiteren Plätzen und Grünverbindungen bietet Charlottenburg-Nord ein großes Potential für die Naherholung. Viele Gebäude aus den den 1920er bis 1950er Jahren stehen unter Denkmalschutz und sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Daneben gibt es großräumige Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus, z.T. in industrieller Bauweise errichtet. Viele denkmalgeschützte Gebäude sind im Hinblick auf ihre Energieeffizienz in einem problematischen Zustand.
Friedrichshain-Kreuzberg
Friedrichshain West
Das Fördergebiet zwischen Spree und Volkspark Friedrichshain umfasst vor allem in der DDR errichteten Geschosswohnungsbau aus den 1950er bis 1980er Jahren. Die zentrale Lage, die hervorragende Erreichbarkeit und die Nähe zum Volkspark Friedrichshain bilden ein ansprechendes Wohnumfeld. Zudem ist das Gebiet durch eine gute Versorgung an nicht öffentlichen Freiräumen
gekennzeichnet. Besonders prägend ist der westliche Teil der unter Denkmalschutz stehenden Bebauung entlang der Karl-Marx-Allee.
Lichtenberg
Frankfurter Allee Nord
Das Fördergebiet Frankfurter Allee Nord ist ein wichtiger Wohn- und Verwaltungsstandort mit Wohnanlagen in Blockrandbebauung aus den 1920er bis 1930er Jahren und Wohngebäuden in industrieller Bauweise aus der DDR-Zeit. Außerdem befindet sich hier das ehemalige Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), das mit hohem Leerstand einen städtebaulichen Missstand darstellt. Trotz seiner kurzen Entwicklungsgeschichte verfügt das Gebiet über zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Bauten, Ensembles und Freiflächen.
Neu-Hohenschönhausen
Das Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen ist durch den industriellen Wohnungsbau der DDR geprägt. Die Großsiedlung mit ihren rund 29.000 Wohnungen entstand zwischen 1984 und 1989 und wurde nach der Wende nicht komplett fertiggestellt. Die direkt angrenzenden Landschafts- und Naturräume bieten viele Möglichkeiten für Freizeitgestaltung und Erholung. Seit Jahren steigen die Bevölkerungszahlen wieder an. Am S-Bahnhof Hohenschönhausen soll ein neues urbanes Zentrum entwickelt werden.
Marzahn-Hellersdorf
Marzahn-Hellersdorf
Das Fördergebiet am östlichen Rand Berlins umfasst die beiden Großwohnsiedlungen Marzahn und Hellersdorf sowie die angrenzenden Landschaftsräume. Das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Wuhletal verbindet die beiden Ortsteile, die von ihrer Ausdehnung und Bevölkerungszahl deutschen Großstädten entsprechen. Marzahn und Hellersdorf bilden zusammen die größte Siedlung im industriell gefertigten Wohnungsbau Deutschlands. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die gesamte Bausubstanz zwischen 1977 und 1990 errichtet.
Mitte
Tiergarten-Nordring/Heidestraße
Bis auf das Poststadion und den Fritz-Schloß-Park überwiegen gewerblich genutzte Flächen und ehemalige Bahnareale. Mit der Nähe zum Hauptbahnhof rückte besonders der östliche Bereich aus der ehemaligen West-Berliner Randlage in die Innenstadt. Auf den ehemaligen Bahn- und Brachflächen entwickelte sich das neue Stadtquartier „Europacity“. Im nördlichen Teilbereich an der Siemens- und Quitzowstraße vollzieht sich ein gewerblicher Strukturwandel.
Pankow
Buch
Das Fördergebiet umfasst einen Großteil des Ortsteils Buch im Nordosten des Bezirks Pankow. Der Bereich östlich der S-Bahn-Trasse wird seit 2002 gefördert, ein Erweiterungsbereich westlich der Bahn wurde 2016 in die Förderkulisse aufgenommen. Prägend sind eine Großsiedlung in Plattenbauweise sowie die Technologie- und Forschungseinrichtung Campus Berlin-Buch. Weiterhin
gehören der Schlosspark, Teile des alten Ortskerns und das neue Einkaufszentrum mit der Schlossparkpassage zur Gebietskulisse.
Greifswalder Straße
Zum Fördergebiet Greifswalder Straße gehören eine locker bebaute, durchgrünte und teilweise autofreie Großsiedlung aus den 1960er und 70er Jahren sowie das Neubauvorhaben „Wohnen an der Michelangelostraße“ mit geplanten 1.500 Wohnungen. Die Besonderheit des Gebietes im sonst gründerzeitlich geprägten Prenzlauer Berg ist der hohe Anteil an landeseigenem oder genossenschaftlichem Wohneigentum. Aus dem Wohnungsbauvorhaben ergeben sich neue Erfordernisse. Schwerpunkte bilden die Qualifizierung der Schulen und Kindergärten sowie der öffentlichen Spielplätze, Grün- und Freiflächen.
Prenzlauer Berg
Zum Fördergebiet zählen die ehemaligen Sanierungsgebiete mit ihrer fast vollständig erhaltenen Gründerzeitbebauung sowie das Quartier um den Falkplatz, die Plattenbau-Siedlung im Ernst-Thälmann-Park und die Grüne Stadt. Die Attraktivität des Gebiets ist das Ergebnis eines langjährigen Sanierungsprozesses der Wohn- und Gewerbebauten aus privaten und öffentlichen Mitteln. Der Schwerpunkt der Städtebauförderung liegt nun auf der Weiterentwicklung des Ernst-Thälmann-Parks und der Grünen Stadt, einem Quartier mit großen Wohnhöfen aus den 1930er Jahren.
Reinickendorf
Märkisches Viertel
Das Märkische Viertel wurde als Vorzeigeprojekt des modernen Städtebaus von 1963 bis 1975 am West-Berliner Stadtrand für 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner erbaut. Städtebaulich prägend sind die großformatigen Gebäudestrukturen, die von weiträumigen Grünanlagen umgeben sind. Im „Märkischen Zentrum“ in der Mitte der Siedlung befinden sich Einkaufspassagen und wichtige öffentliche Einrichtungen.
Umfeld TXL
Das Fördergebiet legt sich wie eine Klammer um das geplante, neue Schumacher Quartier im Osten des Flughafenareals. Durch die Nachbarschaft zum ehemaligen Flughafen Tegel ist das Gebiet besonders durch den Verkehr geprägt. Obwohl der Flugbetrieb eingestellt ist, führen die stark befahrenen Straßen sowie die Autobahn zu einer hohen Lärmbelastung der Wohngebiete und Freiflächen. Die neu entwickelten Stadt- und Landschaftsräume benötigen eine Anbindung an die vorhandene Stadt.
Spandau
Brunsbütteler Damm/Heerstraße
Das Gebiet Brunsbütteler Damm/Heerstraße im Spandauer Ortsteil Staaken wird als wichtiger Wohnstandort am westlichen Stadtrand durch die beiden Großsiedlungen Heerstraße Nord und Luise-Schröder-Siedlung geprägt. Dem Stadtteil droht eine problematische Entwicklung der Sozialstruktur sowie der Wohn- und Lebensverhältnisse. Die Versorgung mit sozialer Infrastruktur ist teils unzureichend. Zudem gibt es deutliche Sanierungsrückstände am Gebäudebestand und Gestaltungsmängel im öffentliche Raum - bei Erholungsflächen und Wegeverbindungen.
Haselhorst/Siemensstadt
Ausgedehnte Wohngebiete bilden den Übergangsbereich zu den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Im Stadtteilzentrum Siemensstadt sind zentrale Versorgungseinrichtungen des Einzelhandels und der sozialen Infrastruktur gebündelt. Mit der geplanten Entwicklung und Verdichtung angrenzender Bereiche durch große Wohnungsbauvorhaben auf der Insel Gartenfeld sowie der Entwicklung des Stadtquartiers Siemensstadt Square wird mit einer erheblichen Steigerung des Nutzungsdrucks auf die vorhandene Infrastruktur gerechnet.
Spandau Falkenhagener Feld
Das Fördergebiet umfasst die gleichnamige Großsiedlung mit eingestreuten Einfamilienhausgebieten sowie den Spektepark und den Spektegrünzug. Die Großsiedlung mit rund 10.000 Wohnungen in Vier- bis Sechzehngeschossern entstand in den 1960er-Jahren zu beiden Seiten der Falkenseer Chaussee. Ziel der Förderung ist die nachhaltige Stabilisierung des Stadtquartiers als attraktiven Wohnort und Lebensraum.
Tempelhof-Schöneberg
Neue Mitte Tempelhof
Das Tempelhofer Zentrum rund um das Rathaus ist vielfältig, urban und gleichzeitig grün. Die öffentlichen Einrichtungen sind jedoch teilweise stark sanierungsbedürftig. Mit dem Konzept der „Neuen Mitte Tempelhof“ werden der historische Ortskern und das alte Zentrum zu einem Kultur- und Bürgerzentrum weiterentwickelt, die Grün-und Freiräume aufgewertet und gleichzeitig ein neues Wohnquartier geschaffen.
Schöneberg-Südkreuz
Das Gebiet ist durch die weiträumigen Bahnanlagen und Gewerbeflächen geprägt. Durch Investitionen in den öffentlichen Raum und die Verkehrsinfrastruktur werden seit 2006 Impulse für eine nachhaltige Umstrukturierung und Entwicklung des Gebietes gesetzt. Mit zunehmender Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt hat sich die Zielrichtung im Teilgebiet Schöneberger Linse seit 2014 hin zu Wohnungsneubau verändert.