Umgestaltung des Nöldnerplatzes

Spielplatz auf Sand mit Geräten aus Stahl und Seilen, Rutschenturm, Doppelseil zum Balancieren

Der Spielhain am Noedlnerplatz

Der Nöldnerplatz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Gebiet Ostkreuz, der durch weiträumige Bahnanlagen im Norden und Westen von der Umgebung abgeschnitten ist. Der dreieckige Platz mit Grünflächen und alten Bäumen, der durch die Nöldnerstraße in ein nördliches und ein südliches Areal geteilt wird, besaß nur wenig Aufenthaltsqualität. Die Beleuchtung des auch von Fußgängern stark genutzten Platzes war nicht ausreichend.

Mit der Umgestaltung im Rahmen des Stadtumbaus Ost, kofinanziert aus Mitteln des Programms Urban II, ist ein Gelände mit neuen Nutzungsmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen entstanden. Als grundlegende Maßnahme wurde der Durchgangsverkehr durch eine Einengung der Lückstraße eingeschränkt. Auf dem Platz wurden neue Leuchten installiert und der Baumbestand ergänzt.

Im Zentrum des nördlichen Teils entstand ein befestigter "Platz im Platz", der sich für Veranstaltungen nutzen lässt. Die großen Linden wurden in die Platzfläche integriert. Die benachbarte Rasenfläche gewann durch zwei erhöht liegende Rasenpodeste an Struktur. Die in die Einfassung eingelassenen Bänke sind zu einem beliebten Treffpunkt geworden.

Daneben entstand ein neuer Spielhain für Familien mit kleineren Kindern sowie für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Schlangenförmig winden sich befestigte Wege um die einzelnen Spielgeräte. Die Ideen für die Spielskulpturen stammen von einem Workshop mit Kindern der Umgebung. Für die Größeren gibt es in Nähe der Bahnanlagen ein Ballspielfeld, eine Skate-Anlage und Tischtennisplatten.

Die südliche Rasenfläche zwischen Nöldnerstraße und Schlichtallee mit ihrem Platanenbestand wurde lediglich mit Basaltpflasterstreifen gerahmt. Vor der benachbarten Ausländerbehörde bilden in den Beton eingelassene Holzsitzflächen eine weitere Ruheoase. Von der Straße sind sie durch Strauchpflanzungen abgeschirmt.

Die Kreuzung zwischen Lückstraße und den drei einmündenden Straßen wurde komplett umgebaut und für Fußgänger und Radfahrer sicherer gestaltet. Auch die Gehwege der Fischerstraße vom Oberstufenzentrum Max-Taut-Schule zur Sportanlage wurden hergerichtet.

Zuletzt erfolgte der Umbau des Vorplatzes der Schule, deren Aula für Kulturveranstaltungen genutzt wird. Hier entstand eine platzartige Vorfahrt. Der von Max Taut entworfene, kulturhistorisch bedeutsame Schulbau erhielt damit ein angemessenes städtebauliches Umfeld.

Informationen

  • Adresse:
    Nöldnerplatz
    10317 Berlin
    Lichtenberg
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirk Lichtenberg
  • Planung:
    Weidinger Landschaftsarchitekten
  • Gesamtkosten:
    1,7 Mio EUR, davon 1,4 Mio. aus dem Programm Stadtumbau Ost, inkl. Mittel der EU (EFRE)
  • Realisierung:
    2005 bis 2009

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